Die Entwicklung und Feststellung der Händigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Ausführung manueller Fertigkeiten.
Warum ist es wichtig, die „richtige“ Hand zu erkennen?
Die meisten Tätigkeiten benötigen eine führende und eine assistierende Hand und können daher bei wechselndem Handgebrauch nicht optimal ausgeführt werden.
Unbestimmte Händigkeit kann auch auf Entwicklungsverzögerungen und Pathologie hinweisen, wobei angenommen wird, dass sie auf eine inadäquate hemisphärische Spezialisierung hinweist.
Außerdem wird generell angenommen, dass eine inkorrekte Klassifizierung der Händigkeit (vor allem bei umgeschulten Links- oder Rechtshändern) zu motorischen, emotionalen und Wahrnehmungsstörungen führen kann.
Händigkeitstherapie mit ergotherapeutischer Diagnostik und Beratung
In diesem Rahmen stellt eine umfassende Testung der Händigkeit vor allem im Vorschulalter einen wichtigen Aspekt der ergotherapeutischen Diagnostik und Intervention in der Pädiatrie in unserer Praxis dar. Dabei werden Händigkeit, Handpräferenz (Bevorzugung einer Hand), Handperformanz (Leistungsüberlegenheit einer Hand), Ausprägungsgrad und Konstanz des Handgebrauchs sowie das Kreuzen der Mittellinie untersucht und ggf. behandelt.
Wir arbeiten in diesem Bereich nach den Konzepten von Frau Dr. B. Sattler und führen die Tests MCT und FHPT durch.
Unseren Infoflyer zur Austestung der Links- bzw. Rechtshändigkeit bei Kindern mit wechselndem Handgebrauch finden Sie